Chronik der SPD in Trippstadt

Die Sozialdemokratische Partei sieht ihre Gründung in der Folge der demokratischen Entwicklung in Deutschland. In Trippstadt - auch in Kaiserslautern und einigen anderen Orten der Pfalz - richteten Bürger zum Zeichen ihrer Unabhängigkeit einen Freiheitsbaum auf: Teil der sozialen Bewegungen, die ihren Höhepunkt im Marsch zu dem Hambacher Schloss im Mai 1832 fanden.

 

1832 In Trippstadt stellen demokratisch gesinnte Bürger einen Freiheitsbaum auf, wie aus einem Bericht aus dem Jahre 1832 hervorgeht.
1863 Gründung der SPD
1907 In Trippstadt findet eine Wahlversammlung der SPD zur Reichstagswahl mit dem Kandidaten Eduard Klement in völlig überfülltem Raume statt.
1918 Scheidemann ruft die erste demokratische deutsche Republik aus; der Sozialdemokrat Friedrich Ebert wird erster Reichskanzler.
1920 Der SPD-Ortsverein Trippstadt hat 14 Mitglieder.
1933 Verbot der SPD durch die nationalsozialistischen Machthaber.
1946 Die SPD wird wieder zugelassen.
Auch der SPD-Ortsverein Trippstadt nimmt seine Tätigkeit wieder auf. Carola Dauber ist eine der ersten Vorsitzenden.
1949

Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Konrad Adenauer wird mit nur einer Stimme Mehrheit Bundeskanzler.

1949

Über die Entwicklung des SPD-Ortsvereins iin den folgenden Jahren gibt ein Aufsatz von Bernd Gemba in den "Blättern für Heimatgeschichte von Trippstadt" (Band 48, 2008) Aufschluss.
1969 Mit Willy Brandt wird erstmals ein Sozialdemokrat Bundeskanzler.
1953 - 1972 Rudolf Körner ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereins.
1964 - 1979 Die SPD stellt mit Herbert Conrad den  Bürgermeister in Trippstadt.
1971 Erstes Sommernachtsfest der SPD in Trippstadt.
1973 - 2000 Dieter Veit ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereins, Rudolf Körner wird zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
1973 Der SPD-Ortsverein errichtet zwei Unterstellhallen.
1973 - 1975 Der SPD-Ortsverein errichtet Wanderwege.
1974 Die SPD wird in Trippstdt die stärkste Partei. Sie erreicht absolute Mehrheit im Gemeinderat;
Bau des Trimm-Dich-Pfades - er wird bis zur Übergabe an die Gemeinde 15 Jahredurch die SPD unterhalten.
1975 Eröffnung des Warmfreibades Trippstadt; am Grillplatz errichtet der Ortsverein eine Unterstellhütte; Planung der Mehrzweckhalle, die 1982 unter dem Namen "Karlstalhalle" eröffnet wird.
1976 Instandsetzung der Brücke über die Moosalb an der Pumpstation im  Karlstal und Umbau des Wirtschaftsraumes der Heidenkopfhalle durch SPD-Mitglieder.
1979 

Reiner Hensel scheitert knapp bei der Wahl zum Orsbürgermeister.

Verlust der Mehrheit im Gemeinderat;  zeitweise Koalition mit der CDU.

Durch den Verlust des Bürgermeisteramtes und der Mehrheit im Gemeinderat wurden die Gestaltungsmöglichkeiten der SPD sehr eingeschränkt. In den ersten Jahren konnten noch die Dinge umgesetzt werden, die durch die SPD-geführte Gemeinde angestoßen wurden: der Ausbau des Faselstalles zum Wanderheim, die Anerkennung Trippstadts als Luftkurort, der Bau der Karlstalhalle und anderes.

Auch in der Folgezeit gingen jedoch die Bürgermeisterwahlen trotz knapper Ergebnisse immer wieder verloren.

1979 Willi Brandt in Johanniskreuz
1979

Bau der Wassertretanlage am Ertlbrunneb.

1980

Peter Leibfried wird Bürgermeister der Verbandsgemeinde.

1984

Die SPD hat im Gemeinderat sechs Mitglieder.

1985

Es wird ein Umweltbeirat gegründet.

1987

Eberhard Schock wird Vorsitzender des Umweltbeirates.

1989

Bei der Wahl zum Gemeinderat erhält die SPD wieder sechs Mandate.

1991

Die SPD stellt in Rheinland-Pfalz mit Rudolf Scharping den Ministerpräsidenten.
1994

Kurt Beck wird als Nachhfolger von Rudolf Scharping Ministerpräsident.

Die SPD wird in Trippstadt zweitstärkste Partei und geht im Gemeinderat in die Opposition.
Auf Anregung der SPD-Trippstadt wird auf Verbandsgemeindeebene die Arbeitsgemeinschaft "Fluglärm" gegründet.

1995 Aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des SPD-Ortsvereins Trippstadt spricht der Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz, Kurt Beck, im Rahmen einer Feierstunde zu den Bürgern unserer Gemeinde.
1997 Florian Gerster, Minister für Arbeit und Soziales, beim Politischen Gespräch in Trippstadt.
1998

Mit Gerhard Schröder wird wieder ein Sozialdemokrat Bundeskanzler.
Rose Götte, Ministerin für Jugend, Kultur und Frauen, beim Politischen Gespräch in Trippstadt.
Die SPD-Fraktion stellt im Frühjahr den Ertl-Brunnen wieder her und feiert das erste Ertlbrunnenfest. 

Als einer der ersten präsentiert sich der Ortsverein im Internet.

1999 In der Kommunalwahl kann die SPD je einen Sitz im Ortsgemeinderat und im Verbandsgemeinderat hinzugewinnen. Wolfgang Henzelmann unterliegt in der Stichwahl zum Ortsbürgermeister nur knapp (mit 17 Stimmen) dem Amtsinhaber Mannweiler.

2000

Peter Leibfried scheidet aus dem Amt des Bürgermeisters aus.
Michael Käfer wird Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und Nachfolger von Dieter Veit, der in Anerkennung der in 27 Jahren geleisteten Arbeit als Vorsitzender zum Ehrenvorsitzenden ernannt wird.

2001 - 2006

Peter Leibfried wird im wiedervereinigten Deutschland Staatskommissar in Thüringen. In Blankenhain organisiert er die Verwaltung der Stadt neu und hilft, die Gemeinde zu entschulden.

2004

Die SPD-Fraktion hat im Gemeinderat sieben Sitze.

2005 Michael Bernhart wird zum Vorsitzenden gewählt.

2008

Uwe Wunn wird zum Vorsitzenden gewählt.

2009

In der Kommunalwahl gewinnt die SPD sechs Sitze.

Michael Bernhart scheitert knapp bei der Wahl zum Ortsbürgermeister.

2010

Michael Käfer wird zum Vorsitzenden gewählt.

2012

Uwe Wunn wird erneut zum Vorsitzenden gewählt.

2013

Malu Dreyer folgt Kurt Beck ins Amt der Ministerpräsidentin nach.

2014

Achim Gaubatz übernimmt den Vorsitz des Ortsvereins.

In der Kommunalwahl erhält die SPD fünf Mandate.

David Kuntz wird der neue Köhlermeister.

Peter Leibfried erliegt seiner schweren Erkrankung.

2015

Der Ortsverein lädt zum Neujahrsempfang in die Brauerei im Unterhammer ein und greift damit eine Veranstaltung wieder auf, die von der Ortsgemeinde über Jahre vernachlässigt wurde.

Der Ortsverein spendet dem Verein Lichtblick2000 e.V. den Erlös aus dem Weihnachtsbaumverkauf im Dezember 2014.

Der Ortsverein organisiert zum ersten Mal das "Scheunenfest".

2016 Ministerpräsidentin Malu Dreyer gewinnt in einem dramatischen Schlussspurt die Landtagswahl.
2017

Die Gemeindeverbände der Verbandsgemeinden Kaiserslautern-Süd und Landstuhl schließen sich zusammen und tragen den Namen von Carola Dauber.

Mit Frank-Walter Steinmeier wird nach Gustav Heinemann und Johannes Rau wieder ein Sozialdemokrat Bundespräsident.

Bei der Bundestagswahl erhält die SPD ihr schlechtestes Wahlergebnis seit 1949.  Das führt zu Turbulenzen, zu Streit, ob die Koalition mit der CDU/CSU fortgesetzt werden soll.

2018

Es kommt zu einem Mitgliedervotum über die Zusammenarbeit mit der CDU/CSU.

In Trippstadt wird wegen Desorganisation der Renovierung des Schwimmbades das Bad im Sommer geschlossen. Die SPD organisiert einen breiten Widerstand gegen die Arbeit der Verbandsgemeindeverwaltung.